Das Abtragen der Wirklichkeit

Das Projekt beschäftigt sich mit der nachträglichen Betrachtung von Fotografien durch den Fotografen. Durch das Abräumen von als überflüssig empfundener „Wirklichkeit“ versucht der Fotograf, die Diskrepanz zwischen der situativen Identifikation während der Aufnahme und der später Betrachtung des fotografischen Abzuges zu korrigieren, um das Unmittelbarste der Wahrnehmung herauszuarbeiten. Denn der gegenwärtige Moment der Wahrnehmung einer Fotografie ist kein Punkt, sondern ein zeitlich Raum, der sich verändert, worin sich das Wahrgenommene entfaltet kann.


